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Inhaltsverzeichnis1

1. Einleitung
2. Erste Berührungen mit Literatur und prägende Zeit für die Entwicklung des Literaturbegriffs
2.1. Prägende Kindheit und Jugend
2.2. Der 1. Weltkrieg und Grafs Pazifismus
3. Die Entwicklung Oskar Maria Grafs Literaturbegriff in den 1920er Jahren
3.1. Erste literarische Schritte als expressionistischer Schriftsteller
3.2. Von expressionistischen Ansichten hin zur proletarisch-revolutionären Literatur und zum sozialen Realismus
3.2.1. Grafs Kunstbegrif
3.2.2. Die Darstellung des Menschen
3.2.3. Zweck des Schriftstellers
3.3. Amen und Anfang als frühes Ergebnis seines Literaturbegriffs
4. Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick
5. Literaturverzeichnis
5.1. Primärliteratur

5.2. Sekundärliteratur

  1. Einleitung

Oskar Maria Graf gehört zu den bedeutendsten Schriftstellern der bayerischen Literaturgeschichte. Jedoch geriet er in der Bevölkerung zum großen Teil bereits in Vergessenheit. Berühmt wurde er durch sein Image als bayerischer Provinzschriftsteller mit einem besonderen Literaturbegriff. Doch was zeichnete diesen Begriff aus und wie kam er zustande?

Als grundlegende Quellen für die Beantwortung dieser Frage dienen zum einen seine Autobiographie Wir sind Gefangene, dessen erster Teil Frühzeit bereits 1922 in der Roten Roman Serie im Malik Verlag erschien. Er erzählt in diesen Werken von der dörflichen Kindheit und Lehrzeit in der väterlichen Bäckerei, der Flucht in die Stadt, dem Kontakt zu Anarchisten um Erich Mühsam (1878-1934) und seiner Militärzeit während des Ersten Weltkriegs.1 Der zweite Teil Schritt für Schritt, indem sich das erzählende Ich als Autor versucht, sich an der Räterepublik beteiligt und auf dem Schwarzmarkt handelt, erschien 1927 zusammen mit dem ersten Teil im Münchener Drei Masken Verlag. Hiermit gelang ihm der Durchbruch als Autor.2 Diese Autobiographie war, wie er selbst in dem Vorwort zur ersten Ausgabe nach 1945 formuliert, für seine […] ganze literarische Existenz von grundlegender Bedeutung […] 3. Der Anfang dieser literarischen Existenz soll zu Beginn der Arbeit näher beleuchtet werden. Dabei stellt sich die Frage, wo seine ersten Berührungspunkte mit der Literatur waren und wie sich seine schriftstellerische Tätigkeit entwickelte. Aus diesem Werk ist auch der Einfluss seiner Familie und seiner Erfahrungen in der Jugendzeit auf seine Einstellung zur Politik und der Gesellschaft ablesbar. Auch dieser ist ein bedeutender Aspekt für die Entwicklung seines Literaturbegriffs in den 1920er Jahren und wird somit in der Arbeit thematisiert werden. Eine weitere Quelle für die Entwicklung seines Literaturbegriffs sind seine beiden ersten Gedichtbände Die Revolutionäre und Amen und Anfang, deren nähere Betrachtung seinen Weg vom Expressionismus zum Volksschriftsteller veranschaulicht. Katrin Sorko stellt dazu treffend heraus, dass die früheste Fassung seiner Gedichte mit ihrer ursprünglichen Aussage sein Literaturverständnis bestmöglich reflektiert 4 Schließlich soll der Autor für die Beantwortung der Leitfrage durch seine Selbstzeugnisse Antwort an einen und viele Genossen und das bereits erwähnte Vorwort zu Wir sind Gefangene, aber auch durch die Rezension Mühsams Brennende Erde selbst zu Wort kommen.

  1. Erste Berührungen mit Literatur und prägende Zeit für die Entwicklung des Literaturbegriffs

    1. Prägende Kindheit und Jugend

Schon recht früh kam der junge Oskar5 durch seinen Bruder Maurus mit Büchern in Berührung. Von seinem anderen Bruder Max, der nach dem Tod des Vaters dessen Rolle übernahm, wurde das Lesen der Bücher nicht gerne gesehen und so reiste Maurus bald nach Bamberg ab.6 Danach las Oskar vor dem Schlafengehen heimlich auf dem Dachboden, um keine Prügel einzustecken. Denn sein Bruder hatte anderes mit ihm vor:

Die Bücher kosteten ersten ein Heidengeld, und zweitens hatte ich seit dem misslungenen Zitterunterricht laut Befehl Bäcker zu werden. Fertig.7

Aber auch nach der Auseinandersetzung mit seinem Bruder kam Maurus weiterhin nach Hause und las Oskar im Walde weiterhin Klassiker vor.8 Die Bücher, welche ihm sein Bruder während seiner Abwesenheit überlies, wecken in Oskar eine Leidenschaft, die so weit ging, dass er sich von seinen Wochenlöhnen, gemeinsam mit seiner Schwester, weitere Klassiker anschaffte.9 Nachdem sie die Bücher zuerst beim Schuster, zu dem sie geliefert wurden, ließen, bauten die Geschwister ein Geheimfach in einem Schrank, um die Schriftstücke zu verstecken. Nach vielen heimlichen Leseausflügen, begann der junge Oskar bald selbst zu dichten:

Und eines Tages las ich Nanndl mein erstes Gedicht vor. Selbstverständlich sagte ich es mit einem solchen Pathos, daß alle anderen Dichtwerke dagegen nur noch wie klägliche Versuche waren, und natürlich wirkte das. Nanndl lobte es sehr. Ich verglich es mit Uhland, mit Schiller und fand es mindestens so schön.10

Von da an träumte Oskar davon, ein großer Dichter zu werden und trug auch anderen Familienmitgliedern, abgesehen von seinem Bruder Max, seine selbstgeschriebenen Gedichte vor. Gegen Ende seines Lebens plante der Schriftsteller, eine Sammlung seiner Lieblingslyrik herauszugeben. Diese ist allerdings nie erschienen. Interessanterweise ist ein Vorwort, welches er für diese Sammlung schrieb, überliefert. Dort erklärt er, welche Ursachen, nämlich seine Brüder, seine Liebe zur Lyrik bedingten.11 Als eines Tages die Sache vor Max aufkam, wurde Oskar brutal verprügelt und beschloss daraufhin, nach München zu fliehen. Einer seiner ersten Schritte in dieser Stadt waren bezeichnend für sein Selbstverständnis:

Kaum war ich richtig warm in der Stadt, ließ ich mir Visitenkarten drucken mit der Aufschrift: >Oskar Graf, Schriftsteller, München<. Das war mir soviel wie ein Ausweis und ein Schritt in ein neues Leben. Ich war, was ich sein wollte. Hier stand es schwarz auf weiß in unverwischbaren, ewig gleichen Buchstaben.12

Schon bald schrieb er seine ersten zwei Dramen Die Flucht vor dem anderen und Die Ruinen der Gesellschaft. Er schickte die Manuskripte erfolglos an viele Verleger. Schließlich fiel er auf einen Betrüger herein, dem er zuvor 450 Mark, die er von seiner Schwester Emma geliehen hatte, zahlte. Nun blieb ihm nichts anderes mehr übrig, um seinen Lebensunterhalt anderweitig zu verdienen. Trotzdem gab er die Schriftstellerei nicht auf und schickte Witze ein.13 Nach einiger Zeit wurden mehrere Aphorismen von ihm gedruckt, was in Oskar neue Hoffnung weckte und eine Schaffenswut in ihm auslöste:

Nächte hindurch schrieb ich. Unruhige Tage voll Verzweiflung und Hunger. Und voll Verlassensein. Ich schrieb.14

Die Mühen blieben jedoch erfolglos. Durch seinen Zimmernachbarn kam der junge Graf zu einem anarchistischen Zirkel unter Erich Mühsam und wurde in dieser sogenannten Gruppe Tat sogleich als ehrenamtlicher Sekretär engagiert. Diesen Posten etwas unterschätzend, schrieb er fortan sozialistische Artikel und sendete diese wiederum erfolglos ein.15 Durch die Anarchisten lernte er unter anderem auch den Schriftsteller Franz Jung und den Künstler Georg Schimpf kennen, die eng mit dem Expressionismus verbunden waren und in beeinflussten. Er ließ es sogar geschehen, dass Jung seine Klassiker verkaufte, um mit ihm das Geld, welches sie dadurch einnahmen, zu versaufen.16 Grafs erfolgreicheres schriftstellerisches Wirken begann aber erst, als er sich dazu entschloss, nach Berlin zu gehen. Dort veröffentlichte er etliche Verse in Zeitschriften.17

    1. Der 1. Weltkrieg und Grafs Pazifismus

Durch die mit Georg Schimpf unternommene Vagabondage im Frühjahr 1914 entzog sich Graf vorerst dem Militärdienst. Erst am 1. Dezember meldete sich Oskar Maria Graf nach eigener Aussage, welche von Ulrich Dittmann bezweifelt wird,18 freiwillig zum Militärdienst.19 Als Rekrut versagte er jedoch vollkommen. Tollpatschigkeit und Lachen beherrschten seine Zeit beim Militär. Dies ging so weit, dass er nach einigen Arresten schließlich in eine Heilanstalt in Haar eingeliefert und später endgültig vom Militärdienst ausgemustert wurde. In der Forschung wird darüber diskutiert, ob Graf wirklich psychisch erkrankt war. Besonders einleuchtend ist jedoch eine These Ulrich Dittmanns, der beweisen konnte, dass der Schriftsteller die Zeit in der Heilanstalt übertrieben darstellte. Daraus schließt er, dass Graf eine geschickt gespielte mentale Selbstverstümmelung inszenierte.20

Zurückzuführen sind seine Beschreibungen auf seinen konsequenten Pazifismus, welchen er laut eigener Aussage bereits von seinem Vater übernommen hatte.21 Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Erfahrungen, welche Oskar Maria Graf während seiner Kindheit und Jugend gemacht hatte, in ihm eine Solidarität mit den Schwachen der Gesellschaft auslösten. Diese sind durchgängig auch in seinem literarischen Werk erkennbar.22 Katrin Sorko stellt in diesem Zusammenhang heraus, dass seine Werke eine Anleitung zum Widerstand verkörpern und immer wieder anarchistische Grundsätze erkennen lassen.23 Den darin verankerten politischen Widerstand lernte er in der Gruppe Tat kennen.

  1. Die Entwicklung Oskar Maria Grafs Literaturbegriff in den 1920er Jahren

    1. Erste literarische Schritte als expressionistischer Schriftsteller

In dieser Zeit wurde viel von Oskar Maria Graf in Zeitschriften, deren Namen bereits die pochende Energie und die Fantastik des Expressionismus veranschaulichen, wie bereits Gerhard Bauer bemerkt hat.24, veröffentlicht. Eine Zeitschrift des Dresdner Expressionismus Namens Menschen nahm unter den anderen eine besondere Rolle ein, da deren Herausgeber der Verleger seines ersten Gedichtbandes Revolutionäre war.25 In diesem Werk entfaltet Graf einen Kult um einen einsamen wissenden Dichter als Künstler und Propheten, wobei Antimilitarismus, Antikapitalismus und eine menschenverbündende „Wir“-Haltung angepriesen werden.26 Diese Glorifizierung des expressionistischen Dichters findet sich auch in dem Drama Der Diktator wieder. Seine Aufgabe besteht in diesem Werk darin, mit allen ihm gegeben sprachlichen Mitteln gegen Mächte des Terrors, des Kapitalismus, des Militarismus und Imperialismus zu kämpfen.27 Der Diktion des Expressionismus stark verhaftet, kennzeichnen die sechs reimlosen, weitgehend ohne festes Versmaß komponierten Gedichte in Revolutionäre weiterhin emphatische Töne, und revolutionäres Pathos, wie Thomas Kraft betont.28

Das „Jung sein“ ist ein zentrales Element dieser modernen Bewegung, von welcher der Schriftsteller in seiner Berliner Zeit, in der er mit dem „Aktionskreis“ in Berührung kam, besonders geprägt wurde29. Wobei bei diesem Element weniger von einem draufgängerischen oder übermütigen „jung sein“ die Rede ist. Vielmehr ist es beherrscht von Ahnung, Suche, Unruhe und Ausbrüchen von Wildheit, die etwas Verzweifeltes mit sich tragen. Die Hauptquelle der Beunruhigung ist dabei der sexuelle Drang.30 Ausdruck findet diese Thematik besonders in Grafs Gedicht Knaben von 1914 mit Wörtern wie im folgenden Ausschnitt des Gedichts deutlich wird:

[…] wunschlüstern, trunken, fleischesdürstend.——
Wir möchten einen Leib besitzen, aufgehen in den wildesten Ergüssen[…]. 31

Etwas abwertend urteilt der Schriftsteller in zeitlicher Distanz über seine Tätigkeit als expressionistischer Schriftsteller:

Das neue Dichten fiel mir leicht. Die Verse brauchten sich jetzt nicht mehr wie früher zu reimen. Man schrieb in freien schwungvollen Rhythmen etwa wie Walter Whiteman und Franz Werfel, und ganz besonders geschätzt wurden – was ich schnell merkte und ausgiebig anwandte- imposante Wortzusammenstellungen wie etwa >menschheitsdürstig<, >notunterjocht<, >brudergut<, >elendsgehärtet<, >schickksalsgemeißelt< und so weiter. Ich galt nicht nur in besseren literaturinteressierten Kreisen, sondern auch bei meinen Freunden und Bekannten als junger Mann mit großer dichterischer Zukunft. Da hat man bereits ein gewisses Standesbewußtsein und weiß, was man seinem einmal erworbenen Ruf schuldig ist. 32

Die hier angesprochene Verwendung von Neologismen beherrscht die Sprache Grafs auch noch bis zur Festigung seines Literaturbegriffs in den 20er Jahren. In späteren Arbeiten stellte der Expressionismus für Graf einen Fremdkörper dar. Aber er ist, wie Gerhard Bauer treffend herausstellt, eine nicht zu vernachlässigende Epoche in seinem Leben. Beispielsweise gab er die Gewitztheit in der Wortwahl, welche er sich in dieser Zeit aneignete, nicht wieder auf und er verlor durch diese geistig raue Schule die Naivität gegenüber Schöpfungen des Intellekts und gegenüber der Welt, deren Täuschungen und Ungerechtigkeiten er erkannte.33

    1. Von expressionistischen Ansichten hin zur proletarisch-revolutionären Literatur und zum sozialen Realismus

      1. Grafs Kunstbegriff

In dem Vorwort zu Wir sind Gefangene wertet der Autor seine Tätigkeit als expressionistischer Schriftsteller ab, indem er seine Lyrik als Allerweltsgedichte beschreibt.34 Diese Distanzierung ist in der Entwicklung seines Literaturbegriffs ein schleichender Prozess, welcher im Folgenden aufgezeigt werden soll.

Grafs Kunstauffassung zu Beginn der 20er Jahre kommt besonders in Grafs Besprechung von Mühsams Brennender Erde35 zum Ausdruck. Indem er Erich Mühsams Dichtung kritisiert, wird seine erste Forderung an die Kunst klar herausgestellt:

Man kann heute mit genau derselben >Kunst< parteipolitische, patriotische, revolutionäre Gedichte und Dramen anfertigen. Man kann also niemals gegen den patriotischen Dichter sein, wenn der revolutionäre mit genau denselben Mitteln arbeitet […] Die Bürgerlichkeit zerstört man nicht durch derartige Kampflieder, sondern dadurch, daß man an seine Stelle etwas Stärkeres, Neues hinstellt.36

Deutlich wird hierbei, dass er sich auch in seinem Dichterdasein von der Bürgerlichkeit abheben möchte, indem er die von ihnen verwendeten künstlerischen Mittel abwendet und die Sprache revolutionieren will. Dadurch erhofft er sich einen Sieg über die bürgerlichen Werte und Klassengrenzen, wie auch Katrin Sorko betont.37 Gleichzeitig wird auch hier eine Kritik an vergangenen Epochen erkennbar, wenn er schreibt:

Wie weit wir noch entfernt sind, das >Künstlerische< als das Wesentliche und das Revolutionäre anzuerkennen, ergibt sich daraus, daß man sich heute mehr denn je daranhält, mit zeitlichen Mätzchen zu arbeiten.38

Daraus ergibt sich, dass sich Kunst in den Augen Oskar Maria Grafs von Bekannten abheben, nützlich sein und einen Zweck erfüllen muss. Dies formuliert er in dem Vorwort zu Wir sind Gefangene. Das von ihm genannte Opium für das Volk, also die Kunst, welche er kritisierte, entzückte nur, blieb aber ohne tiefgehende Wirkung. Seiner Auffassung von Kunst nach, muss diese einen selbstständig denkenden und handelnden Menschen hervorrufen. Er geht im Rückblick sogar so weit, dass er die Dichter, die Kunst im herkömmlichen Sinn betrieben, für die vergangenen Schreckensjahre verantwortlich macht.39

Zusammengefasst fordert Graf also eine Kunst, die einen Zweck hat und nicht nur ihrer Willen besteht. Er möchte sich durch die Kunst vom Bürgerlichen abgrenzen, indem er die Sprache und Form revolutionieren will. Anfänglich setzte er dies durch die Verwendung expressionistischer Mittel um, wie in den Gedichten Grafs zu einem späteren Zeitpunkt der Arbeit herausgestellt werden soll. Gleichzeitig bedeutet dies, dass er eine Kunst für den Arbeiter schaffen wollte, die diesen zum Handeln und zu Selbstmündigkeit bewegt. Wie Klaus Schröter herausstellt, habe er naiv, in seinem Begriffssystem umgeschult, Theorie und Praxis der neuen Dichter abgelehnt und sich damit nicht der vorherrschenden Flucht in wirklichkeitsfremde Ideologien angeschlossen.40 Günther Müller hat in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts draus geschlossen, dass sich Oskar Maria Graf der Neuen Sachlichkeit angeschlossen habe.41 Das Hauptmerkmal dieser neuen Schule sah er in der Gefühlslosigkeit der Darstellung, welche sich stofflich des Naturalismus bediene ohne dessen sozialen Pathos zu teilen. Grafs Autobiografie lasse sich hier einordnen und definiert diese als unbehauenen groben Bericht. Dieser Meinung tritt Klaus Schröter entgegen und verweist auf ein Kapitel der Autobiografie42, welches durch einen kunstvollen Aufbau gekennzeichnet ist. Er stellt heraus, dass hier eine Linie der Desillusionierung zu erkennen sei, welche sich im kunstvollen Bau des Kapitels fortsetze. Dies gelinge ihm durch literarisch-technische Mittel, wie Vergleich, Bild und vor allem durch die Setzung von Symbolen. Damit sei die Grobheit des Berichts widerlegt.43

Graf revolutioniere die Kunst dahingehend, dass er die literarischen Moden des Expressionismus, Dadaismus und andere überspringe und stattdessen eine realistische Schreibweise angelehnt an die Klassik und den Realismus entwickelte, wie Klaus Schröter anhand des oben genannten Kapitels der Autobiografie zeigt.44 Dabei verliert der eben zitierte Autor jedoch Grafs frühe Gedichte aus den Augen, die sehr wohl noch vom Expressionismus geprägt sind und dass dadurch eine Brücke zu seinem späteren Kunstbegriff geschlagen wird. Denn auch Katrin Sorko zeigt auf, dass Graf mit der Hinwendung zur Prosa in den zwanziger Jahren seine Kunstauffassung weiter in Richtung einer Subgattung des Realismus entwickelte. Diese wird seit dem Ersten Allunionskongress der Sowjetschriftsteller im Jahr 1954 in Moskau, an dem Graf auch teilnahm, als „Sozialistischer Realismus bezeichnet.45

Der These Klaus Schröters ist also entgegenzutreten, da Graf die Stilrevolte des Expressionismus vielmehr dazu nutzte, um dessen neue Formen mit proletarischen Inhalten zu füllen und dadurch für die parteiliche Gestaltung der Lyrik fruchtbar zu machen, was Katrin Sorko treffend bemerkt. Laut dieser Autorin lassen die Gedichte Grafs dieses Bewusstsein erkennen und zeigen die Verbindung zwischen proletarisch-revolutionärer Dichtung und Expressionismus.46

      1. Die Darstellung des Menschen

Auch in der Darstellung des Menschen entwickelt Oskar Maria Graf ein neues Konzept, welches er selbst wie folgt beschreibt:

[…] mir kam und kommt es immer beim Schreiben darauf an, den Menschen so darzustellen, wie er in Wirklichkeit ist […].47

Auffällig ist dabei, dass er gerne vertraute Figuren, wie einfache Leute, Bauern und überschaubare Dörfer darstellt. Die Darstellung der Wirklichkeit rückt hier in den Fokus, indem er die Figuren nicht heroisiert und kein bayerisches Idyll malt, sondern ihr Scheitern und eine Welt voller Konflikte und Gegensätze aufzeigt. Dies stellt Georg Bollenbeck klar heraus.48 Dabei ist das Individuelle kein hervorstechendes Ziel seiner Gestaltung. So werden die meisten Figuren nur durch ihre soziale und familiäre Stellung bestimmt und ihr Name reicht, um sie festzulegen. Gerhard Bauer stellt eine einleuchtende These dabei auf, welche besagt, dass sich ihr Beitrag zum Dorfleben oder zur sozialen Analyse der Zustände in der Stadt durch das was sie tun, und nicht durch das was sie sind, entfalte.49

Wie wichtig ihm die Darstellung der Wirklichkeit ist, betont Oskar Maria Graf auch wenn er weiter beschreibt, wie er den Menschen zeigen will:

mit seinen Schwächen, seinem Dreck, seiner Verlogenheit und all seinen inneren und äußeren Hemmnissen. Was ist denn letzten Endes Sinn und Zweck der Literatur? […] Tendenz hin, Tendenz her. Literatur ist: das Wissen um den Menschen und das Wissen um alle Hintergründe der Welt vermehren.50

Katrin Sorko verknüpft diese Auffassung des Schriftstellers mit Brecht, indem sie herausstellt, dass Grafs Kunstauffassung um 1930 weitgehend der Bertolt Brechts vom „Sozialistischen Realismus“, wie er sie in den Aufsätzen Volkstümlichkeit und Realismus und Über sozialistischen Realismus präsentiert hat, entspricht.51

Dabei bleibt er jedoch nicht immer bei der Wirklichkeit. Zu erkennen ist dies bereits in der Darstellung seiner eigenen Person. Er schlüpft dabei in die Rolle des Provinzschriftstellers, um sich von einem bürgerlich-literarischem Feld abzugrenzen.52 Das Berichten von überschaubaren Menschen, nah an der Alltagspraxis eingebettet in eine scheinbar praktische Schreibweise, ist das Stilideal Oskar Maria Grafs, wie Gerhard Bauer schreibt.53 Graf stellt sich dabei als Stegreiferzähler dar. In Wirklichkeit sind seine Texte jedoch stilistisch gefeilt.54 Sein damit verbundener hart-kritischer Blick auf die Menschen und deren Verhältnisse geht dabei weit über den ideologischen Naturalismus hinaus, wie Friedrich Prinz aufzeigt.55 In der Forschung wird deshalb von einem sozialen Realismus gesprochen.56 Dieser nach Gerhard Bauer eigentümlicher Realismus zeichnet sich durch die leiblich-sinnliche Darstellung der Menschen aus. Der Mensch wird dabei zum Stück belebter Natur, definiert durch leibliche Existenz, die nicht zuletzt durch Verrichtungen des Körpers dargestellt werden. Bedürfnisse des Menschen, auch die sexuellen, stehen dabei im Mittelpunkt.57 Zur realistischen Darstellung des Menschen bei Graf zählt auch die Verwendung des Dialekts, welche sich durch das gesamte Grafische Werk hindurchzieht, denn die Menschen im Umfeld des Autors sprechen meist kein Hochdeutsch. Zu dieser leiblich- sinnlichen Darstellung gehört auch der Tod des Menschen. In Grafs Texten ist das Sterben permanent einbezogen, wobei das ganze Syndrom eines katholischen Nihilismus erst in den späteren Jahren der Republik bei Graf voll entwickelt ist. Aber das Kernstück davon, ein geradezu heidnisches Gefangensein oder Zuhausesein im eigenen Leib, erfülle laut Gerhard Bauer schon die frühen Geschichten.58

      1. Zweck des Schriftstellers

Nachdem in die letzten beiden Kapiteln Grafs Kunstauffassung und seine erzielte Darstellungsform des Menschen dargelegt worden ist, stellt sich die Frage, zu welchem Zweck er diese Auffassungen vertrat. Diese Frage hat der Schriftsteller selbst beantwortet:

Für was oder für wen schreibt man? Ist der Schriftsteller nur da, um die höchste Sprachmeisterschaft zu erreichen, um mit subtiler Kenntnis der Psychologie irgendwelche Fälle des wirklichen Lebens verständlich zu machen und seine Leserschaft durch die Kunst seines Erzählens zu faszinieren, oder besteht seine Aufgabe nicht vielmehr darin, mit seinem Schreiben das Unrecht auf der Welt, wo immer es sich auch zeigt, zu bekämpfen, die Menschen für soziale und moralische Einsichten empfänglich und für sich selbst verantwortlich zu machen, jeden Krieg als Verbrechen zu brandmarken, und auf die Gefahr hin, ein Leben lang verkannt und verdächtigt zu werden, stets einer Gesellschaftsordnung das Wort zu reden, in welcher gleiches Recht für jeden gilt und Freiwilligkeit zur Einordnung in das ganze schließlich sittlich Regel wird? 59

Fasst man die Worte des Schriftstellers zusammen, betrachtet er Literatur als politische Waffe und politisches und ästhetisches Engagement sind bei ihm nicht voneinander zu trennen.60 Sein Ziel ist es, das Volk wachzurütteln, das eigenverantwortlich für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung eintreten soll. Auch hier spiegeln sich seine Erfahrungen der Kindheit und Jugend wieder, die sein Bedürfnis nach einer Welt ohne Krieg und einer Gleichbehandlung aller Menschen, egal welcher Klasse, entstehen ließen. Erzielen will er das Ganze durch eine Verbrüderung, durch die Hinwendung zu einem sozialen Wir, wie er es in seinen Texten fordert.

Wie bereits zu Beginn der Arbeit herausgestellt wurde, zeigt Oskar Maria Grafs zweiter Gedichtband Amen und Anfang ein erstes Ergebnis der Entwicklung seines Literaturbegriffs in den 20er Jahren. Folgend soll dieser näher betrachtet werden, um die bisherigen dargelegten und aufgestellten Thesen der Arbeit zu überprüfen.

    1. Amen und Anfang als frühes Ergebnis seines Literaturbegriffs

Der Band ist in drei Kapitel eingeteilt. Das letzte Kapitel, passenderweise Anfang genannt, beschreibt diesen, der durch die Liebe bedingt ist.

Ein erstes Element der Kunstauffassung Grafs ist die Revolutionierung der Sprache, welche auch in dem vorliegenden Gedichtband ersichtlich wird. Es finden sich hier keine traditionellen Reimschemata und die Sprache ist geprägt durch Neologismen. Beispiele für diese Wortneuschöpfungen sind sonnenweh61, freudeschwerer62 Gotthoffnung63 dumpfzerschriener Räume64 qualzerrissnem Blutgrab65. Eine Liste diesbezüglich ließe sich beliebig lange fortführen. Auch die Adjektive sind aus ihrem Sinnzusammenhang gerissen und gewinnen dadurch an Ausdrucksvermögen. So wird ein Morgen als unentschlossen66 beschrieben oder an anderer Stelle schwimmt warme Stille wie Seide durch die Luft67. Durch diese sprachlichen Spielereien, gerät der Leser leicht ins Stocken. Trotzdem gibt es im Vergleich zu seinem ersten Gedichtband weniger Neologismen und Wortungetüme, weniger Rauschhaftes und Vitalistisches. Dafür sind sie geradliniger in der Textur und unmittelbarer am Zeitgeschehen. Dies zeigt, dass Graf sich einerseits langsam vom Expressionismus löste, aber dessen sprachlichen Stil durchaus für die Revolutionierung der Sprache nutzte.

Betrachtet man den Stil Grafs, ist zu erkennen, dass dieser im gesamten Werk vom Expressionismus zumindest geprägt ist.

Ein weiterer, bereits besprochener Aspekt des Literaturbegriffs ist die Darstellung des Menschen bei Graf. In den Gedichten des Bandes werden, wie die meisten Überschriften bereits verraten,68 einfache Menschen, insbesondere Arbeiter und einfache Leute dargestellt, die dabei stets anonym bleiben. Ebenfalls zu finden sind hier leiblich-sinnliche Darstellungen der Menschen. Der sexuelle Trieb des Menschen spielt hier jedoch nur eine geringe Rolle69 und zeigt somit ebenfalls eine Loslösung vom Expressionismus, zumal die letzten Zeilen lediglich auf die notwendige Veränderung der Gesellschaft aus einer Art Urtrieb heraus, der gegen jegliche Form von Unterdrückung rebelliert, verweisen.70 Ein weiterer Aspekt der leiblich-sinnlichen Darstellung, die des Todes, wird hingegen oft thematisiert. Das erste Kapitel mit der Überschrift Amen beinhaltet Themen wie Gottverlassenheit, Tod und die Opferrolle des Arbeiters in der Gesellschaft. Das lyrische Ich ist dabei ohnmächtig gegenüber der Gesellschaftsordnung, hoffnungslos und auf sich selbst zurückgeworfen. Dabei beschreibt er den Fabrikalltag und soziale Ausbeutung. Schließlich versucht er durch die Gedichte klassenkämpferisch zum Widerstand zu motivieren. Doch der Tod rückt hier vorerst in den Fokus. In dem Gedicht Sterbende Fabrikarbeiterin sieht das lyrische Ich im Tod die Erlösung von der harten Arbeit in der Fabrik,71 in einem anderen Gedicht heißt es wie folgt: Und röchelt die verbrauchten Hirne mit verwestem Gestern voll, Dass sie zu kalten Totenhallen sich zerdehnen.72 Die schon angesprochene Gottverlassenheit und die Opferrolle des Arbeiters werden bereits in den Überschriften vieler Gedichte deutlich.73 Trost finde das lyrische Ich, wie Thomas Kraft herausstellt, in der Anschauung der Natur und des bäuerlichen Lebens.74

Im zweiten Kapitel, das die Überschrift Zwischen dir und mir trägt, schöpft das lyrische Ich neue Kraft durch die Liebe, welche in vielen Gedichten beschrieben wird und ein Wir-Bewusstsein75 hervorruft. Gegen Ende des Kapitels wird die Hoffnung auf einen Neuanfang zum Ausdruck gebracht. Daraus ergibt sich schließlich die Notwendigkeit der Hinwendung zum sozialen Wir. Der damit verbundene neue Anfang wird in dem gleichnamigen letzten Kapitel beschrieben. Diese utopische Verbrüderungsthematik ist ein klares Merkmal des missianischen Expressionismus, wie Katrin Sorko bemerkt.76 Die anti-kapitalistische Haltung und Propaganda der Tat, die in einer Revolution münden soll, entspricht laut Katrin Sorko nicht dem Expressionismus, sondern weist eher auf proletarisch-revolutionäre Literatur hin.77 Im Mittelpunkt der Lyrik steht der kämpfende Arbeiter in der Kriegs- und Nachkriegszeit, mit deren Hilfe mit bürgerlichen Werten und Klassengrenzen aufgeräumt wird.

Trotz der Verwandtschaft mit dem Expressionismus, verabschiedet sich Grafs Stil von diesem und wendet sich hin zum sozialen Realismus.78 Dies wird besonders deutlich, wenn man den ersten Gedichtband Revolutionäre mit dem Band Amen und Anfang vergleicht. Der sprachliche Stil des Expressionismus findet auch in Letzterem Einzug, doch ist er bei weitem nicht mehr so stark ausgeprägt wie im ersten Gedichtband.

  1. Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick

Zum Schluss sollen die Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst und der Versuch unternommen werden, die Leitfrage zu beantworten.

Die Entwicklung eines eigenen Literaturbegriffs bei Graf in den 20er Jahren nahm bereits in seiner Kindheit und Jugend seinen Anfang. Unterdrückung, Gewalt und harte Arbeit prägten die Kindheit des jungen Schriftstellers, der dank seines Bruders schon recht früh Zugang zu Literatur erlangte. Der Wunsch Schriftsteller zu werden keimte nicht nur durch die Faszination, welche die klassischen Werke in ihm auslösten, sondern auch durch die Aussicht auf ein Leben ohne harte körperliche Arbeit fernab von der Gewalt seines Bruders. Das Gefühl der Unterdrückung nahm für Oskar Maria Graf jedoch nicht mit der Flucht nach München ein Ende, sondern fand vielmehr im Krieg eine Fortsetzung. Mit der Befehlsgewalt nicht zurechtkommend und von der Gewalt im Krieg abgeneigt, fand Graf bald einen Ausweg aus dem Militärdienst. Doch auch dann gestaltete sich sein Leben nicht leichter und der junge Graf musste sich mit harter körperlicher Arbeit über Wasser halten. All die eben zusammengefassten Erlebnisse solidarisierten ihn mit den Schwachen, Armen und einfachen Leuten der Gesellschaft und ließen ihn ihm sein politisches Ziel heranwachsen. Er wollte sich von der Bürgerlichkeit abgrenzen, was er auch in seinen literarischen Texten zum Ausdruck brachte. Jegliche Formen in Sprache und Thematik, die ihm bürgerlich erschienen, wurden vermieden und stattdessen revolutioniert. Dabei behilflich waren ihm seine ersten Erfahrungen als Schriftsteller, welche er in Kreisen, die dem Expressionismus nahe standen, erlangte. Der Einfluss des Expressionismus ist bis ins späte Werk Grafs erkennbar. Ziel seiner schriftstellerischen Bemühungen und seines damit verbundenen Literaturbegriffs war es, unter den Menschen aus der unteren Gesellschaft ein soziales Wir zu schaffen, welches sich für seine Rechte und gegen die Bürgerlichkeit erhebt. Um näher an diese Menschen heranzutreten, wollte er die Wirklichkeit der einfachen Leute darstellen, was ihn durch die Darstellung des leiblich-sinnlichen Menschen gelang. Auch der Dialekt spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Denn Oskar Maria Graf sagte selbst: Ich schreibe ja nicht für Kritiker, Dichterkollegen und Intellektuelle, sondern für das Volk.79 Damit wandte sich der Schriftsteller proletarisch-revolutionärer Literatur und dem sozialistischen Realismus zu.

Der untersuchte Gedichtband Amen und Anfang zeigt ein erstes Ergebnis dieses entwickelten Literaturbegriffs, wie in der Arbeit herausgearbeitet wurde. Besonders deutlich wird dieser jedoch erst in der darauf verfassten Prosa. Später distanzierte er sich eher von seinem offensichtlich ersten Versuch seinen Literaturbegriff umzusetzen, wie er in einem Brief zum Ausdruck brachte:

Daß Du, liebe Hilde, tatsächlich „Amen und Anfang“ noch hast, fand ich rührend. Aber bitte, zeig es niemanden, das ist doch was schrecklich Blamables für mich – etwas wie freche Charlatanerie in der Jugend.80

Bei der Beschäftigung mit Oskar Maria Graf als Lyriker war auffällig, dass dieses Thema in der Forschung wenig Beachtung findet. Eine ausführliche Interpretation und Beschäftigung mit der Lyrik Grafs wäre von Nöten. Auch die eben angeklungene Distanzierung Grafs zu seinen Gedichten, die er zeitlebens vornahm, ist ein Aspekt der eine nähere Betrachtung verdienen würde. Des Weiteren wurde in der Arbeit kurz auf die Verbindung Grafs zur Neuen Sachlichkeit eingegangen. Offensichtlich ist es in der Forschung umstritten, in wie weit er dieser Schule angehörte. Es wäre sicherlich lohnenswert dieser Frage, welche im Umfang dieser Arbeit nicht ausreichend beantwortet werden konnte, weiter auf den Grund zu gehen.

  1. Literaturverzeichnis

    1. Primärliteratur

Graf, Oskar Maria: Antwort an einen und viele Genossen, in: Dietz, Wolfgang; Pfanner, Helmut F. (Hrsg.): Oskar Maria Graf. Beschreibung eines Volksschriftstellers, Die Münchner Vorträge im Graf-Jubiläumsjahr 1994, München 1974, S. 27-28.

Graf, Oskar Maria: Gelächter von außen. Aus meinem Leben 1918-1933. Mit einem Nachwort von Peter Kitzer, München 1985.

Graf, Oskar Maria: Oskar Maria Graf in seinen Briefen hrsg. von Gerhard Bauer und Helmut F. Pfanner, München 1984.

Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene. Ein Bekenntnis. Mit einem Vorwort von Konstantin Wecker, Berlin 2011.

Oskar Maria Graf: Ich schwebe von Dingen geschaukelt und lebe mich wund: Ausgewählte Gedichte hrsg. von Thomas Kraft, München 1996.

Oskar Maria Graf »Manchmal kommt es, dass wir Mörder sein müssen…«. Gesammelte Gedichte hrsg. von Katrin Sorko, Berlin 2007.

    1. Sekundärliteratur

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Bollenbeck, Georg: Oskar Maria Graf mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Hamburg 1985.

Dittmann, Ulrich: Oskar Maria Graf. Der „Schandfleck der ganzen bayerischen Armee“, in: Dittmann, Ulrich; Dollinger, Hans (Hrsg.): Jahrbuch 2001 der Oskar Maria Graf Gesellschaft, München 2001, S. 59-76.

Dittmann, Ulrich: Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene, 1927, in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: <http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene, 1927> (14.08.2016).

Fischer, Peter: Volkstümlicher Realismus. Ein Vorschlag, die Kalendergeschichten zu lesen, in: Dietz, Wolfgang; Pfanner, Helmut F. (Hrsg.): Oskar Maria Graf. Beschreibung eines Volksschriftstellers, Die Münchner Vorträge im Graf-Jubiläumsjahr 1994, München 1994, S. 159-170.

Fromm, Waldemar: „Dieses Siegen war stets ein unbegriffenes Unterliegen“. Bemerkungen zu Oskar Maria Graf, dem „Provinzschriftsteller“, den Goldenen Zwanziger Jahren und der Kunstdebatte, in: Dittmann, Ulrich; Dollinger, Hans (Hrsg.): Jahrbuch der Oskar Maria Graf-Gesellschaft, 2012, München 2012, S. 54-73.

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Lützeler, Paul Michael: Oskar Maria Graf und die Münchner Revolution von 1918/1919. Zur Problematik des politischen Expressionismus, in: Dietz, Wolfgang; Pfanner, Helmut F. (Hrsg.): Oskar Maria Graf. Beschreibung eines Volksschriftstellers, München 1974, S. 123-145.

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Prinz, Friedrich: Oskar Maria Grafs Werk – Eine Antwort auf eine zerrüttete Gesellschaft, in: Dittmann, Ulrich; Dollinger, Hans (Hrsg.): Jahrbuch 1994/1995 der Oskar Maria Graf Gesellschaft, München 1995, S.297-319.

Recknagel, Rolf: Ein Bayer in Amerika. Oskar Maria Graf. Leben und Werk, Berlin 1978.

Schoeller, Wilfried F.: Oskar Maria Graf. Odyssee eines Einzelgängers. Texte, Bilder, Dokumente, Frankfurt am Main und Wien 1994.

Schröter, Klaus: Oskar Maria Graf und die „Neue Sachlichkeit“. Zu Wir sind Gefangene, in: Dietz, Wolfgang; Pfanner, Helmut F. (Hrsg.): Oskar Maria Graf. Beschreibung eines Volksschriftstellers, München 1974, S. 146-158.

Sorko, Katrin: Anarchie und Literatur. Erich Mühsams Tendenz-Lyrik aus der Perspektive Oskar Maria Grafs, in: Goette, Jürgen-Wolfgang (Hrsg.): Die rote Republik. Anarchie- und Aktivismuskonzept der Schriftsteller 1918/19 und das Nachleben der Räte; Erich Mühsam, Ernst Toller, Oskar Maria Graf u.a. (=Schriften der Erich-Mühsam-Gesellschaft Heft 25), Lübeck 2004, S. 18-29.

Sorko, Katrin: Nachwort, in: Oskar Maria Graf: »Manchmal kommt es, dass wir Mörder sein müssen…«. Gesammelte Gedichte, Berlin 2007, 413-443.

Viesel, Hansjörg (Hrsg.): Literaten an der Wand : die Münchner Räterepublik und die Schriftsteller; Oskar Maria Graf; Erich Mühsam; Gustav Landauer; Ernst Toller; Eugen Leviné; Ret Marut; Ernst Niekisch; Albert Daudistel; H. F. S. Bachmair; Erich Wollenberg; Jakob Haringer; Rudolf Hartig; Alfred Wolfenstein, Frankfurt am Main 1980.

1 Ulrich Dittmann, Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene, 1927, in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: <http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene, 1927> (14.08.2016).

2 Ebd.

3Graf, Oskar Maria: Vorwort von Oskar Maria Graf zur ersten Ausgabe nach 1945, in: GRAF, Oskar Maria: Wir sind Gefangene. Ein Bekenntnis. Mit einem Vorwort von Konstantin Wecker, Berlin 2011, S. 9.

4Sorko, Katrin: Nachwort, in: Oskar Maria Graf: »Manchmal kommt es, dass wir Mörder sein müssen…«. Gesammelte Gedichte, Berlin 2007, S. 417.

5 Den Beinamen Maria nahm Oskar Graf erst im April 1917 auf Wunsch des gleichnamigen Kriegsmalers Oskar Graf und auf Vorschlag des Malers Carlo Holzer an; Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene. Ein Bekenntnis. Mit einem Vorwort von Konstantin Wecker, Berlin 2011, Die Literatur beginnt, S.268.

6 Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene, Verändertes Leben, S. 27-28.

7 Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene, Verändertes Leben, S. 29.

8 Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene, Ereignisse, S. 35.

9 GRAF, Oskar Maria: Wir sind Gefangene, Die Flucht, S. 38.

10 Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene, Die Flucht, S. 40.

11 Die eine [Ursache] war die, daß mich mein ältester, eben aus dem Militär entlassener Bruder durch seine viehischen Prügeleien durchaus zu einem soldatisch blind gehorsamen Menschen machen wollte; die andere bestand in der drastisch gewaltmäßigen, aber eher komischen Methode eines anderen Bruders, der mir die Werke der Weltliteratur nahe brachte und meine leidenschaftliche Schwärmerei für Gedichte erweckte; zitiert nach Schoeller, Wilfried F.: Oskar Maria Graf. Odyssee eines Einzelgängers. Texte, Bilder, Dokumente, Frankfurt am Main und Wien 1994, S. 445.

12 Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene, In der Stadt, S. 52.

13 Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene, Arbeiten, S. 61-62.

14 Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene, Auf der Suche, S. 71.

15 Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene, Auf der Suche, S. 80, 82-83.

16 Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene, Zweimal gehängt…, S. 83f.

17 Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene, Zu Gast, S. 130.

18Dittmann, Ulrich: Oskar Maria Graf. Der „Schandfleck der ganzen bayerischen Armee“, in: Dittmann, Ulrich; Dollinger, Hans (Hrsg.): Jahrbuch 2001 der Oskar Maria Graf Gesellschaft, München 2001, S. 61.

19 Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene, Zu Gast, S.134-135.

20 Dittmann, Ulrich: Oskar Maria Graf. Der „Schandfleck der ganzen bayerischen Armee“, S. 66.

21 Ich muß zugeben, daß ich davon sehr viel geerbt habe: als dann Max seine Erziehung bei mir begann, geselte sich zu dieser Abneigung noch der Haß. […] Und seit dieser Zeit konnnte ich mir Dinge wie Vaterland, Militär, Soldaten, Krieg und Patriotismus mit dem besten Willen nicht mehr anders vorstellen als so, wie ich meinen Bruder in Erinnerung hatte. Die Bücher, die sonstigen Aufklärungen, der ganze Gang meiner Entwicklung und der Krieg selber machten nur all dies Dumpfe klarer; Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene, Dumpfe Krise, S. 306.

22 Sorko, Katrin: Nachwort, in: Oskar Maria Graf: »Manchmal kommt es, dass wir Mörder sein müssen…«, S. 418.

23 Ebd., S. 418.

24 Bauer, Gerhard: Gefangenschaft und Lebenslust. Oskar Maria Graf in seiner Zeit, München 1987, S. 105; Beispielhaft können hier folgende Namen von Zeitschriften genannt werden: „Die Aktion“, „Der Sturm“ oder „Die Tat“.

25 Bauer, Gerhard: Gefangenschaft und Lebenslust. Oskar Maria Graf in seiner Zeit, München 1987, S. 105.

26 Lützeler, Paul Michael: Oskar Maria Graf und die Münchner Revolution von 1918/1919. Zur Problematik des politischen Expressionismus, in: Dietz, Wolfgang; Pfanner, Helmut F. (Hrsg.): Oskar Maria Graf. Beschreibung eines Volksschriftstellers, München 1974, S. 125.

27 Lützeler, Paul Michael: Oskar Maria Graf und die Münchner Revolution von 1918/1919. Zur Problematik des politischen Expressionismus, in: Dietz, Wolfgang; Pfanner, Helmut F. (Hrsg.): Oskar Maria Graf. Beschreibung eines Volksschriftstellers, München 1974, S. 129.

28Kraft, Thomas: Nachwort des Herausgebers, in: Oskar Maria Graf: Ich schwebe von Dingen geschaukelt und lebe mich wund: Ausgewählte Gedichte hrsg. von Thomas Kraft, München 1996, S. 96.

29 BAUER, Gerhard: Gefangenschaft und Lebenslust. Oskar Maria Graf in seiner Zeit, München 1987, S. 105.

30 Bauer, Gerhard: Gefangenschaft und Lebenslust. Oskar Maria Graf in seiner Zeit, München 1987, S. 109.

31 Graf, Oskar Maria: Knaben, in: Sorko, Katrin (Hrsg.): Oskar Maria Graf »Manchmal kommt es, dass wir Mörder sein müssen…«. Gesammelte Gedichte. Mit einem Vorwort von Ulrich Dittmann und Hans Well, Berlin 2007, S. 9.

32 Graf, Oskar Maria: Gelächter von außen. Aus meinem Leben 1918-1933. Mit einem Nachwort von Peter Kitzer, München 1985, S. 21.

33 Bauer, Gerhard: Gefangenschaft und Lebenslust. Oskar Maria Graf in seiner Zeit, München 1987, S. 112-113.

34 Bis dahin nämlich hatte ich mir durch ein Bändchen expressionistischer Allerweltsgedichte, einige derbsatirische Bauernsskizzen im Simplizissimus und in der Jugend und ein Büchlein erster Dorfgeschichten, hauptsächlich aber durch mein verwildertes Bohemeleben in München nur eine gewisse Lokalpopularität erworben […]; Graf, Oskar Maria: Vorwort von Oskar Maria Graf zur ersten Ausgabe nach 1945, in: Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene. Ein Bekenntnis. Mit einem Vorwort von Konstantin Wecker, Berlin 2011, S. 9.

35 Die Rezension erschien im Oktober 1920 in der „Münchner Neunen Zeitung“, Mühsams Antwort darauf im November 1920; Sorko, Katrin: Anarchie und Literatur. Erich Mühsams Tendenz-Lyrik aus der Perspektive Oskar Maria Grafs, in: Goette, Jürgen-Wolfgang (Hrsg.): Die rote Republik. Anarchie- und Aktivismuskonzept der Schriftsteller 1918/19 und das Nachleben der Räte ; Erich Mühsam, Ernst Toller, Oskar Maria Graf u.a. (=Schriften der Erich-Mühsam-Gesellschaft Heft 25), Lübeck 2004, S. 18.

36 Viesel, Hansjörg (Hrsg.): Literaten an der Wand : die Münchner Räterepublik und die Schriftsteller; Oskar Maria Graf; Erich Mühsam; Gustav Landauer; Ernst Toller; Eugen Leviné; Ret Marut; Ernst Niekisch; Albert Daudistel; H. F. S. Bachmair; Erich Wollenberg; Jakob Haringer; Rudolf Hartig; Alfred Wolfenstein, Frankfurt am Main 1980, S. 147.

37Sorko, Katrin: Anarchie und Literatur. Erich Mühsams Tendenz-Lyrik aus der Perspektive Oskar Maria Grafs, in: Goette, Jürgen-Wolfgang (Hrsg.): Die rote Republik. Anarchie- und Aktivismuskonzept der Schriftsteller 1918/19 und das Nachleben der Räte ; Erich Mühsam, Ernst Toller, Oskar Maria Graf u.a. (=Schriften der Erich-Mühsam-Gesellschaft Heft 25), Lübeck 2004, S. 25.

38 Viesel, Hansjörg (Hrsg.): Literaten an der Wand : die Münchner Räterepublik und die Schriftsteller; Oskar Maria Graf; Erich Mühsam; Gustav Landauer; Ernst Toller; Eugen Leviné; Ret Marut; Ernst Niekisch; Albert Daudistel; H. F. S. Bachmair; Erich Wollenberg; Jakob Haringer; Rudolf Hartig; Alfred Wolfenstein, Frankfurt am Main 1980, S. 147.

39 Daß eine ganz andere, schrecklichere Zukunft herauskam, war und bleibt zum größten Teil die Schuld jener Geistlichen, die sich, sobald die Politik notwendigerweise ins widerliche Detail gehen mußte, sofort wieder zurückzogen, um makellose Kunst zu produzieren; GRAF, Oskar Maria: Vorwort von Oskar Maria Graf zur ersten Ausgabe nach 1945, in: Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene. Ein Bekenntnis. Mit einem Vorwort von Konstantin Wecker, Berlin 2011, S. 12-13.

40 Schröter, Klaus: Oskar Maria Graf und die „Neue Sachlichkeit“. Zu Wir sind Gefangene, in: Dietz, Wolfgang; Pfanner, Helmut F. (Hrsg.): Oskar Maria Graf. Beschreibung eines Volksschriftstellers, München 1974, S. 149.

41 Müller, Günther: Neue Sachlichkeit in der Dichtung, in: Schweizerische Rundschau 1929, Heft 11, S. 706-716.

42 Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene, Erste Freiheit, S.102-111.

43 Schröter, Klaus: Oskar Maria Graf und die „Neue Sachlichkeit“, S.150-152.

44 Schröter, Klaus: Oskar Maria Graf und die „Neue Sachlichkeit“, S.158.

45 Sorko, Katrin: Nachwort, in: Oskar Maria Graf: »Manchmal kommt es, dass wir Mörder sein müssen…«, S. 426.

46Sorko, Katrin: Nachwort, in: Oskar Maria Graf: »Manchmal kommt es, dass wir Mörder sein müssen…«, S. 423.

47 Graf, Oskar Maria: Antwort an einen und viele Genossen, in: Dietz, Wolfgang; Pfanner, Helmut F. (Hrsg.): Oskar Maria Graf. Beschreibung eines Volksschriftstellers, Die Münchner Vorträge im Graf-Jubiläumsjahr 1994, München 1974, S. 28.

48 Bollenbeck, Georg: Oskar Maria Graf mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Hamburg 1985, 10-12.

49 Bauer, Gerhard: Gefangenschaft und Lebenslust, S. 152.

50 Graf, Oskar Maria: Antwort an einen und viele Genossen, S. 28.

51 Sorko, Katrin: Nachwort, in: Oskar Maria Graf: »Manchmal kommt es, dass wir Mörder sein müssen…«, S.427.

52 Fromm, Waldemar: „Dieses Siegen war stets ein unbegriffenes Unterliegen“. Bemerkungen zu Oskar Maria Graf, dem „Provinzschriftsteller“, den Goldenen Zwanziger Jahren und der Kunstdebatte, in: Dittmann, Ulrich; Dollinger, Hans (Hrsg.): Jahrbuch der Oskar Maria Graf-Gesellschaft, 2012, München 2012, S. 58; zum Thema Oskar Maria Graf der Provinzschriftsteller siehe des Weiteren: Pfanner, Helmut F.: Die „Provinzliteratur“ der der zwanziger Jahre, in: Rothe, Wolfgang (Hrsg.): Die deutsche Literatur in der Weimarer Republik, Stuttgart 1974, S. 237-254.

53 Bauer, Gerhard: Gefangenschaft und Lebenslust, S. 148.

54 Ebd., S. 148.

55 Prinz, Friedrich: Oskar Maria Grafs Werk – Eine Antwort auf eine zerrüttete Gesellschaft, in: Dittmann, Ulrich; Dollinger, Hans (Hrsg.): Jahrbuch 1994/1995 der Oskar Maria Graf Gesellschaft, München 1995, S. 317.

56 Fischer, Peter: Volkstümlicher Realismus. Ein Vorschlag, die Kalendergeschichten zu lesen, in: Dietz, Wolfgang; Pfanner, Helmut F. (Hrsg.): Oskar Maria Graf. Beschreibung eines Volksschriftstellers, Die Münchner Vorträge im Graf-Jubiläumsjahr 1994, München 1974, S. 159-170.

57 Bauer, Gerhard: Gefangenschaft und Lebenslust, S. 149.

58 Bauer, Gerhard: Gefangenschaft und Lebenslust, S. 151.

59 Graf, Oskar Maria: Vorwort von Oskar Maria Graf zur ersten Ausgabe nach 1945, in: Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene. Ein Bekenntnis. Mit einem Vorwort von Konstantin Wecker, Berlin 2011, S. 11.

60 Sorko, Katrin: Nachwort, in: Oskar Maria Graf: »Manchmal kommt es, dass wir Mörder sein müssen…«, S. 418.

61Oskar Maria Graf »Manchmal kommt es, dass wir Mörder sein müssen…«. Gesammelte Gedichte hrsg. von Katrin Sorko, Berlin 2007, Besinnen, S. 43.

62 Ebd.

63Oskar Maria Graf »Manchmal kommt es, dass wir Mörder sein müssen…«, Verlorensein Für R. W., S. 44.

64Oskar Maria Graf »Manchmal kommt es, dass wir Mörder sein müssen…«, Fabrikheimgang, S. 48.

65 Oskar Maria Graf »Manchmal kommt es, dass wir Mörder sein müssen…«, Die Schenkenden, S. 73.

66 Oskar Maria Graf »Manchmal kommt es, dass wir Mörder sein müssen…«, Arbeiter, S. 49.

67 Oskar Maria Graf »Manchmal kommt es, dass wir Mörder sein müssen…«, Friede I, S. 67.

68 Fabrikheimgang, Arbeiter, sterbende Fabrikarbeiterin, liebendes Mädchen, usw.

69 Das Blut in unsren Adern stammt von ungekannten Vätern Und Wünsche brünstiger und wilder Mütter sengen In unseren Gehirnen. Es toben tierischer denn je in uns die Triebe,

Und unsere Gedanken sind ein dunkles Dickicht; Oskar Maria Graf »Manchmal kommt es, dass wir Mörder sein müssen…«, Die Entflammten, S. 85.

70Sorko, Katrin: Nachwort, in: Oskar Maria Graf: »Manchmal kommt es, dass wir Mörder sein müssen…«, S. 438.

71 Oskar Maria Graf »Manchmal kommt es, dass wir Mörder sein müssen…«, Sterbende Fabrikarbeiterin, S. 50.

72 Oskar Maria Graf »Manchmal kommt es, dass wir Mörder sein müssen…«, Verlorensein für R.W., S. 44.

73 Joch, Gottverlassen, Schmerzliche Stunden.

74 Kraft, Thomas: Nachwort des Herausgebers, in: Oskar Maria Graf: Ich schwebe von Dingen geschaukelt und lebe mich wund, S. 99.

75 Sorko, Katrin: Anarchie und Literatur, S. 22.

76 Ebd., S. 22.

77 Ebd., S. 23.

78 Ebd., S. 29.

79 Graf, Oskar Maria: Antwort an einen und viele Genossen, S. 27.

80 Graf, Oskar Maria: Brief an Isabella Grünberg vom 4.12.1934 aus Brünn, in: Oskar Maria Graf in seinen Briefen hrsg. von Gerhard Bauer und Helmut F. Pfanner, München 1984, S. 90.